Montag, 27. Februar 2017

Ulrike Maria Stuart

„Denn nur mit Quatschen kann man die Szene ... doch nicht verändern“
Brexit, Trump, Flüchtlinge, vielleicht le Pen, AfD, Europa, die allgemeine Stimmung und mitten drin der Terrorismus. Ob es explizit EINEN Terrorismus gibt oder nur Terroristen, die terrorisieren sei dahin gestellt. Damals, die RAF und Heute, ja wer eigentlich, terrorisiert und wer wird terrorisiert. Waren in Zeiten des RAF Terrorismus noch Zielrichtungen erkennbar und diese auch lokal auf die BRD beschränkt ist Heute der Terrorismus weltweit, ja man möchte fast sagen global und ziellos.
Vor diesem Hintergrund bildet das Stück von Elfriede Jelinek ULRIKE MARIA STUART eine erschreckende neue Aktualität. Mit sieben bis zehn Darstellern sollen im Stück, die textlichen Akrobatiken mit tänzerischen Elementen verwoben werden, und miteinander kommunizieren. Hierbei wird die Jelineksche Textvorlage historisch von den 50er über die 70er und 80er Jahre bis hin zur Gegenwart 2016 arrangiert. Es ist ein Reigen aus Bildern, die die RAF Zeit wiederspiegeln und die sich auf ein Heute mit zerfallendem Europa, Rechtsrucke auf der ganzen Welt, Verunsicherung der Bevölkerung aber nicht nur der, sondern auch der terroristischen Akteure ihrerseits untereinander sowie der Sinnhaftigkeit ihres Tuens bezieht.

29. März bis 2. April 2017
jeweils 19:00

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